Reifenarten
Spezialisten für warme Temperaturen und Fahrspaß
Die Anforderungen an einen Reifen im Sommer unterscheiden sich von dem der kalten Jahreszeit: Sommerreifen bieten bei wärmeren Temperaturen minimale Bremswege auf trockener und nasser Straße. Sie weisen in diesem Temperaturrahmen einen geringen Abrieb auf und sind entsprechend kostengünstiger und spritsparender, garantieren aber gleichzeitig maximale Laufleistungen.
Ihr Profil ist eher etwas gröber und damit leiten sie Wasser optimal ab und sorgen für Sicherheit.
Optimale Haftung auf der Straße, kurze Bremswege, sicheres Nasshandling und Langlebigkeit sind durch speziell abgestimmte Mischungen und Profile mit Sommerreifen möglich.
Einen Winterreifen im Sommer zu fahren ist zwar möglich und nicht verboten aber weder ökonomisch noch sicher – und der Fahrspaß leidet zusätzlich. Einen Sommerreifen im Winter zu fahren gefährdet alle Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer.
Reifenarten
Sicher bremsen, bessere Haftung und mehr Kontrolle im Winter
Eine Faustregel besagt, dass man von O(ktober) bis O(stern) auf Winterreifen unterwegs sein sollte. Und das ist eine sehr gute Orientierung.
Um den Grip auf dem Asphalt nicht zu verlieren, enthält die Mischung von Winterreifen mehr Naturkautschuk und bleibt bei Kälte elastisch: Winterreifen greifen am besten, unterhalb von 7 °C. Auch das Profil unterscheidet sich: Ausgeprägtere, breitere Profilrillen sammeln Schnee und geben ihn wieder ab (was Sommerreifen nicht können) und Wasser wird abgeleitet. Damit verringert sich so das Risiko für Aquaplaning.
Die Lamellen in der Lauffläche verzahnen sich und die Profile verfügen meist über unterschiedliche Härten, die mit rutschigem Untergrund arbeiten.
Winterreifen bieten bei kälteren Temperaturen kürzere Bremswege, bessere Haftung und Traktion beim Anfahren, mehr Kontrolle in Kurven, das richtige Feedback beim Lenken, ein geringeres Risiko von Aquaplaning und damit optimale Sicherheit.
Außerdem profitiert man von höheren Laufleistungen im Winter.
Einen Sommerreifen im Winter zu fahren gefährdet alle Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Außerdem kann man bei Schäden mitschuldig werden bzw. eine Strafe erhalten. Einen Winterreifen im Sommer zu fahren ist zwar möglich und nicht verboten aber weder ökonomisch noch sicher – und der Fahrspaß leidet zusätzlich.
Reifenarten
Ein Kompromiss für das ganze Jahr
Der Ganzjahresreifen muss Kompromisse eingehen, um im Sommer bei wärmeren Temperaturen sicheres Fahren auf trockenen und nassen Oberflächen aber gleichzeitig Haftung, Traktion und möglichst gutes Bremsverhalten bei kälteren Temperaturen zu ermöglichen.
Diese Kompromisse beeinflussen natürlich auch die Leistung in herausfordernden Situationen. Ein Ganzjahresreifen kann im Sommer nie so gut sein, wie ein sehr guter Sommerreifen und im Winter nie so sicher wie ein guter Winterreifen.
Auch bei Bremsverhalten, Haftung, Spurführung, Aquaplaning und Fahrspaß ist er als Generalist nie so leistungsfähig, wie saisonale Reifen.
Ganzjahresreifen bieten Flexibilität für Fahrer mit geringerem Mobilitätsbedarf, die eher urban unterwegs sind, nicht zu jeder Zeit auf ihr Fahrzeug angewiesen sind und kleinere und leichtere Fahrzeuge bewegen. Für winterliche Reisen in die Berge sind diese weniger geeignet.
Angesichts der besonderen Anforderungen von Elektrofahrzeugen sollte die Nutzbarkeit besonders sorgfältig abgewogen werden.